• Medientyp: Buch
  • Titel: Der fremde Ferdinand : Märchen und Sagen des unbekannten Grimm-Bruders
  • Beteiligte: Grimm, Ferdinand Philipp [VerfasserIn]; Boehncke, Heiner [VerfasserIn von ergänzendem Text]; Sarkowicz, Hans [VerfasserIn von ergänzendem Text]
  • Erschienen: Berlin: AB - Die Andere Bibliothek, 2020
  • Erschienen in: Die Andere Bibliothek ; 428
  • Ausgabe: Originalausgabe, limitiert und nummeriert
  • Umfang: 443 Seiten; Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783847704287; 9783847720324
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 513/60428
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: GB 2706 : Einzelausgaben
  • Schlagwörter: Deutsch > Märchen
    Grimm, Ferdinand Philipp > Märchen > Sage
  • Beschreibung: Von den Brüdern Grimm ist viel die Rede. Ihr Bruder Ferdinand, der ein eigenes Werk von Fabeln und Märchen zusammentrug, ist heute vergessen. Als "schwarzes Schaf" der Familie endete er als 55-Jähriger, elend und verlassen. Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz nehmen sich mit diesem Buch die unausgeleuchteten Winkel der Familie Grimm vor. Sie entdecken, nach dem "Malerbruder" Ludwig Emil, Ferdinand, den Unglücksraben der Märchen- und Sagensammlerfamilie. Ferdinand Grimm (geboren 1790 in Hanau und früh gestorben in Wolfenbüttel) war der bunte Vogel, ein scheckiger Unglücksrabe unter den sechs Geschwistern der Familie. Auf dem Gebiet der Literatur und Volkserzählungen zu reüssieren, war sein Wunsch und Ziel: Er sammelte und publizierte Märchen und Sagen, war ein großer Kenner der Schriftkultur seiner Zeit, schrieb wunderbare Briefe. Doch die "Brüder Grimm" blieben immer nur Jacob und Wilhelm. Ferdinand fehlte nicht nur der unbändige Lern- und Arbeitseifer seiner berühmten Brüder, ihm fehlte immer auch das Geld. Jacob und Wilhelm unterstützten ihn in einer Art repressiver Fürsorge. Sie gaben ihm Geld, aber ständig auch strenge, wenn nicht herablassende Ratschläge. In seinem unglücklichen, eigenbrötlerischen Leben half er auch seinen Brüdern beim Zusammentragen von Sagen und Märchen. Er war ein umfassend orientierter Sammler, der auch - anders als seine Brüder - zu den Leuten ging und ihnen bei ausgedehnten Wanderungen zuhörte. Seine drei Anthologien veröffentlichte er unter verschiedenen Pseudonymen, wohl, um seinen Brüdern nicht ins Gehege zu kommen. So ist ein immenser, weitgehend unbekannter Schatz entstanden, aus dem in diesem Buch geschöpft wird. Es versammelt Sagen, Märchen, Briefe und andere Texte neben einem ausführlichen biografischen Essay, der dem "fremden Ferdinand" endlich Gerechtigkeit widerfahren lässt: Denn Ferdinand Philipp Grimm, der am Ende seines Lebens in die Bibliotheksstadt Wolfenbüttel gezogen war, brachte die Nähe der Bücher kein Glück
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : ¬Die¬ Andere Bibliothek

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  • Signatur: GB 2706 F86.2020
  • Barcode: 34801462
  • Notizen: nummeriertes Exemplar 2312
  • Status: Ausleihbar