Beschreibung:
Über eine Thukydides-Interpretation hinausgehende Darstellung des Peloponnesischen Kriegs vom klassischen Beginn 431 v.u.Z. bis zu den Diadochenkämpfen. Rezension: In der Beckschen Reihe hat der Verlag bereits "eine gut lesbare Einführung" zum Peloponnesischen Krieg (Bruno Bleckmann: 2016) herausgebracht. Hier folgt jetzt eine umfangreichere Monografie des Bonner Althistorikers Will, in der dieser nahe an seiner Hauptquelle Thukydides nicht nur die militärischen Ereignisse, strategischen und taktischen Hintergründe wie der antike Vorgänger aufführt, sondern den Krieg vor dem ökonomischen und kulturellen Umfeld bewertet. So bezieht er z.B. die Literatur mit ein, immerhin haben die meisten der überlieferten Komödien des über die Zeit der Auseinandersetzungen zwischen 431 und 404 wirkenden Aristophanes (zuletzt u.a. 2019) den Krieg zum Thema. - Wills Darstellung geht damit über eine reine Thukydides-Interpretation hinaus. Nach der oben zitierten, knappen Einführung und dem Werk des Thukydides in einer der vielen gut lesbaren Übersetzungen (von Helmuth Vretska bei Reclam; Georg Peter Landmann bei Artemis & Winkler; Michael Weissenberger in der Sammlung Tusculum u.v.a.) schon ab mittleren Bibliotheken möglich. (2-3)